Guten Morgen am verregneten Tag 17 unserer Süd-Ost-Europa-Tour. Heute hat es uns dann doch erwischt, es regnet und ist grau in grau.
Die Angler sind zwar gestern noch weggefahren, aber erst im Dunkeln. Heute steht bereits recht früh wieder ein Angler da, deshalb nur die Fotos von dem verlassenen Castle. In der Nähe haben wir heute Nacht geschlafen. Graf Dracula hat auf den nächtlichen Besuch verzichtet 👻!
Wir verlassen heute Rumänien und reisen in Ungarn ein. La revedere Romania 👋
Das sind Häuser der Sinti und Roma. Diese sind sogar im Internet benannt und bekannt. Bewohnt sehen diese Häuser aber nicht aus.
Heute gibt es kein Foto an der Grenze. Wir waren ratz fatz durch. Eine nette Dame hat noch in den Womo reingeschaut. Sah aber so aus, als wenn sie einfach neugierig war, wie es drin aussah 😃.
Unsere erste Amtshandlung in Ungarn (Debrecen) war nicht, wie eigentlich geplant, eine Autowerkstatt aufzusuchen. Die Bremsen haben sich etwas beruhigt, wir werden bis nach Hause durchkommen 👍!
Na gut, dann fahren wir in einen Waschsalon. Nachdem wir die Aushänge in Englisch studiert haben, erklärte uns ein dort sitzender Herr in Deutsch, was zu tun ist 😅.
Einmal im Womo durchfegen. So schlimm war es nicht.
Tja, wenn schon Abenteuerurlaub dann richtig. Auf dem Weg zu unserem Schlafplatz haben wir gemerkt, dass die Straße schlechter wird, Schlaglöcher und bröckelnder Bodenbelag. Aber es ließ sich relativ gut befahren. Dann kam der Weg, der Jan einiges abverlangt hat. Es war überhaupt nicht zu erahnen, dass dieser Weg ein einziger Matsch ist. Auf dem halben Weg haben wir dann entschieden, dass es besser wäre, zurückzufahren. Es ist nicht abzusehen, ob es noch regnen wird. Sicher ist sicher. Von wegen! Schon ein Stückchen slidend, wurde uns klar, dass es passieren könnte. Und es kam, wie es kommen musste, wir steckten fest. Jan ist ruhig und souverän geblieben (zumindest äußerlich 🥴), während mir schon der Schweiß lief und ich mich in meinen Flip Flops (die ich natürlich anhatte) knietief im Matsch sah, wie ich versuche erstmal das Womo aus dem Matsch zu schieben. Oder dem ansässigen Bauern erkläre, dass er bitte das feststeckende Womo mit dem Trecker rausziehen müsste 😵💫! Und dann hat Jan einfach zwei Sonnenblumen aus dem Feld (das am Rand der Straße war) rausgerissen, unter das Hinterrad geklemmt und einen weiteren Versuch gestartet, aus dem Matsch rauzukommen. Jaaa! Es hat geklappt, wir waren frei!
Dank der Dashcam kann man gut sehen, wie die Straße von uns beackert worden ist. Man man man! Jan war plötzlich viel größer! Erst dachte ich, er wäre mit seinen Aufgaben aber mächtig gewachsen. Dann hab ich gesehen, dass er einige Kilos an Matsch unter den Schuhen hatte 🤣! Jetzt aber mal ehrlich, Hut ab und Danke! So viel Englisch habe ich nicht auf Lager und wenn ich aufgeregt bin, spreche ich nicht mal mehr verständlich Deutsch!
Tolle Umgebung, aber leider nix fürs Womo.
Die Sonne hat sich dann noch kurz blicken lassen. So quasi als Belohnung. Auf zum nächsten Schlafplatz mit festem Untergrund 😉.
Wir stehen jetzt auf einem asphaltierten Parkplatz vor dem Eingang zum Nationalpark.
Es ist ruhig hier und wir haben festen Boden unter den Rädern 😉. Fotos habe ich glatt vergessen. Reiche ich morgen nach.
Wir werden noch Griesbrei und Vanillepudding genießen. Zum Abschluss des aufregenden Abends trinken wir leckeren selbstgemachten Eierlikör. Und dann wird geschlafen. Jo ejszakat !